Wie passt die Selbstliebe in unser Leben?
Selbstliebe ist heutzutage ein großes Thema. Man soll sich selbst gefallen und seinen Körper lieben. „Du bist perfekt, so wie du bist.“ oder „Bleib so.“ hört man mittlerweile sehr oft. Es werden auch Models in allen Körperformen, Größen und Farben in Magazinen abgedruckt und jeder auf Instagram scheint sich selbst hundertprozentig zu mögen. Und doch gibt es überall Werbung, wie man noch schneller abnehmen kann, unter anderem durch Pulver, die neuesten Sporttrends oder ein besonderes Armband. Oder dieser neue Rasierer wird dich noch länger haarfrei machen und dieses oder jenes neue Mittel schafft es, dich mit sechzig Jahren noch faltenfrei sein zu lassen.
Also wie passt das Alles zusammen? Wie sollen wir zwischen den ganzen, sich selbst liebenden Vorbildern und den Mittelchen zur Verschönerung uns selbst finden und lieben lernen? Diese Fragen stellen sich bestimmt viele Menschen während sie vor dem Spiegel stehen und sich selbst kritisch betrachten.
Ich glaube, dass wir unser „perfektes Selbst” erst finden müssen und dass das der Moment ist, in dem wir uns so wohl wie nur möglich fühlen. Die einen haben diese Zufriedenheit schon erreicht, doch andere arbeiten noch daran. Der Weg dort hin kann manchmal sehr schwer oder fast unmöglich sein und, um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass wir jemals vollkommen zufrieden oder perfekt sein werden. Es wird immer irgendetwas geben, was wir nicht an uns mögen. Doch ist das nicht in der romantischen Liebe auch so? Gibt es nicht auch immer irgendwo eine Kleinigkeit, die wir an unserem Partner nicht mögen? Wir akzeptieren und lieben ihn doch trotzdem, also sollten wir dann doch auch uns selbst akzeptieren und lieben. Die Meinung der anderen Menschen mag uns zwar als wichtig erscheinen, doch am wichtigsten ist es immer noch, dass wir uns in unserer Haut wohl fühlen.